OCEANBLUE

Halten wir unsere Gewässer sauber und plastikfrei!

Plastik in unserer Umwelt

Kunststoffe werden seit 1907 industriell hergestellt. Sie zeichnen sich durch Langlebigkeit und kostengünstige Herstellung aus. Ihre Beseitigung ist jedoch problematisch. Die weltweite Produktion von Plastik lag in den 1950er Jahren bei wenigen Millionen Tonnen, heute liegt sie bei etwa 400 Millionen Tonnen.

Man nimmt an, dass Kunststoffe nie vollständig zersetzt werden. Die Partikel werden zwar kontinuierlich kleiner, aber nicht vollständig abgebaut. Weltweit wird eine Anreicherung von Kunststoffen an Stränden, in Meeresstrudeln und Sedimenten beobachtet. 

Makroplastik

Im Meer landen unzählige Tonnen an Plastikmüll, der sich im Laufe der Zeit zu riesigen Müllstrudeln gesammelt hat. Man geht von 5 gigantischen Plastikinseln aus. Zwei befinden sich im Pazifik, zwei im Atlantik und einer im Indischen Ozean. Der größte Müllstrudel ist das Great Pacific Garbage Patch im Nordpazifik, zwischen Kalifornien und Hawaii gelegen.

Er ist etwa 1,6 Millionen km² groß.

1,8 Billionen Plastikteilchen schwimmen darin

(Quelle Schulz, C.; CareElite.de)

Mikroplastik

Mikroplastik sind feste unlösliche Kunststoffe kleiner als 5 mm. Sie sind vermehrt in der Umwelt nachweisbar. Zum einen befinden sie sich, u.a., als Grundmaterial in diversen Kosmetik- oder Medizinprodukten, in Textilien, gelangen über den Reifenabrieb in die Umwelt, zum anderen entstehen sie durch die Zersetzung von Makroplastik. Diese kleinen Plastikteile enthalten mitunter giftige Additive und ziehen weitere Umweltgifte aus der Umgebung an. Über die Nahrungskette gelangen sie wieder auf unsere Teller.

Leben unter Wasser ist eines der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals)

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Wir haben uns entschieden, etwas dafür zu tun!

Die Meeresschildkröte

Sie ist ein altes Wesen, bedenkt man, dass sie bereits seit über 200 Millionen Jahren auf der Erde lebt. Sie ist eines von wenigen im Meer lebenden Reptilien und hält sich meist in tropischen und subtropischen Meeresgebieten auf. Es gibt 6 bis 7 Arten von Meeresschildkröten, die sich wahrscheinlich aus den landlebenden Schildkröten entwickelt haben. Als Lungenatmer können sie zwar lange Zeit unter Wasser verbringen, kommen aber zum Atmen immer wieder an die Oberfläche.

Zur Eiablage durchqueren die Weibchen oft ganze Ozeane und kommen immer an den Strand ihrer Geburt zurück. Wodurch sie bei ihrer mitunter langen Reise geleitet werden, konnte noch nicht restlos erforscht werden.

Man geht davon aus, dass sie sich am Magnetfeld der Erde oder an Meeresströmungen orientieren. 

Meeresschildkröten stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten und somit geschützten Tierarten.

Der Bestand an Meeresschildkröten ist aus vielerlei Gründen gefährdet, diese sind jedoch großteils vom Menschen verursacht. Die größten Gefahren sind die Klimaerwärmung, die industrielle Fischerei und die Plastikverschmutzung. Meeresschildkröten sterben, weil sie sich im Plastikmüll verheddern oder Plastiksackerl mit Quallen verwechseln. Plastikmüll im Meer könnte Schildkröten auch wegen seines Geruchs anlocken. Sie reagieren auf Gerüche von Plastik, da dort Mikroorganismen und andere Lebewesen anhaften. 

Durch den Verzehr von Plastikmüll verstopft sich ihr Verdauungstrakt und sie verhungern bei vollem Magen. Eine weitere Falle sind die im Meer treibenden Geisternetze, ehemalige Fangnetze, die beim Fischen bewusst oder unbewusst verlorengehen. Diese Netze treiben unkontrolliert durchs Meer. Man rechnet mit einer Gesamtmasse von bis zu einer Million Tonnen weltweit. Nicht nur Schildkröten verenden darin, sondern eine Reihe anderer Tiere, die ihren Lebensraum im und am Meer haben. 

Schildkröten gibt es seit Millionen von Jahren, bereits zu Zeiten der Dinosaurier haben sie gelebt. Versuchen wir gemeinsam, den natürlichen Lebensraum der Meeresschildkröten zu erhalten und ihre Zukunft zu sichern.